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Herbstfahrt 2015 des OGV

Herbstfahrt des Obst- und Gartenbauvereins in die Pfalz

Die 3-Tagesfahrt des OGV führte in diesem Jahr nach Neustadt an der Weinstraße und Umgebung. Von unserem Hotel, zentral und nur wenige Gehminuten zur historischen Altstadt gelegen, unternahmen wir gleich am Ankunftstag einen Streifzug durch die alten Gassen, vorbei an phantasievollen gestalteten Brunnen und u.a. mit einem Zwischenstopp an der gotischen Stiftskirche. Unterhaltsam erfuhren wir von einem Stadtführer manches über die bewegte Stadtgeschichte und natürlich auch von der Sage von den nachtaktiven Pfälzer Fabeltieren, den sogenannten Elwedritsche. Neustadt an der Weinstraße sei die heimliche Weinhauptstadt Deutschlands, zumal alljährlich hier die Deutsche Weinkönigin gekürt wird. Das Weinlesefest, welches gerade stattfand besuchten viele Leute aus nah und fern, Winzer präsentierten ihre Weine an ihren Ständen, im festlich geschmückten Spiegelzelt und an der großen Showbühne war richtig viel los.
Am Samstag unternahmen wir eine Ausflugsfahrt in das Bad Bergzaberner Land, dort wo die Pfalz am südlichsten ist. Beeindruckend markiert das Deutsche Weintor in Schweigen – Rechtenbach den Beginn der Deutschen Weinstraße in Richtung Norden. Ein reizvoller Ort zum Verweilen und in wenigen Schritten ist man bereits im Elsass. Der Landstrich öffnet sich nach allen Seiten und man sieht wie fruchtbare Wiesentäler und buckelige Weinberge auf engstem Raum sich verbinden. Unser Busfahrer entschied sich nach unserem dortigen Aufenthalt für eine fast abenteuerliche Fahrtroute durch die überaus engen Straßen der umliegenden Dörfer nach Bad Bergzabern, um in dieser kleinen Kurstadt einen Spaziergang zu unternehmen.
In einem renommierten Weingut in der Lage „Hambacher Kaiserstuhl“ wurden wir am Nachmittag zur Weinprobe erwartet und pfälzisch- burschikos, aber doch herzlich von der Hausherrin, einer leidenschaftlichen Winzerin, begrüßt. Verwöhnt wurden wir durch ausgesuchte Weine und mit einem für unsere Reisegruppe über offenem Feuer gegrillten Spießbraten. Hauseigene Weine, Kleinigkeiten und Spezialitäten fanden Ihre Käufer und ein gemütlicher Abend fand seinen Ausklang. Fast, denn vor dem Zubettgehen entschloss man sich zu einem Abendspaziergang über die stimmungsvolle Festmeile nahe unserer Unterkunft.
Der Neustadter Bahnhof war am Sonntagmorgen gut frequentiert. Aus den Zügen stiegen schon zahlreiche Besucher, Trachtengruppen und Aktive zum großen Festumzug des Weinlesefestes. Andere hingegen fuhren mit viel Dampf aus der Stadt. Das „Kuckucksbähnel“ ist eine Museumsbahn, welche im romantischen Elmsteiner Tal sonntäglich verkehrt und auf die Kleinen und die junggebliebenen Großen gleichermaßen faszinierend wirkt. Die Herbstsonne hüllte die Wälder in warme Farben, sodass die Bahnfahrt bis zur Endstation Elmstein nicht nur kurzweilig war, sondern auch zu einem Höhepunkt unserer 3-Tagesfahrt wurde. Einige Wanderlustige unserer Reisegruppe stiegen zur mittelalterlichen Burgruine hinauf, manche gingen bis zum Kurpfälzischen Jagdhaus, dem ältesten Gebäude dieser ehemaligen Waldarbeitersiedlung, andere hingegen stärkten sich gemütlich in einem der auf Wanderer und sonntäglichen Eisenbahntouristen gut eingestellten Wirtshäuser.
Unsere letzte Etappe führte uns am Nachmittag wieder per Bus zum Johanniskreuz, auf einem Bergsattel im Pfälzerwald gelegen, über Kaiserslautern und Mainz bis ins heimische Igstadt zurück. Ein abwechslungsreiches verlängertes Wochenende ging zu Ende und wird in guter Erinnerung bleiben, zumal das Wetter mitspielte und das Hotel samt Verpflegung ohne Tadel war. Der 1.Vorsitzender des OGV Karl- Heinz Hennemann bedankte sich bei Helmut Kittler, welcher wieder als Reiseleiter überzeugte sowie für seine Organisation in Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen Wahl. Ein Dankeschön für die sichere Fahrweise ging an den Busfahrer Arthur und natürlich an alle Reiseteilnehmer, da ohne sie diese schöne Herbstfahrt gar nicht möglich gewesen wäre. E.H.

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