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Der OGV im Saarland

Bei leichtem Nieselregen startete am Samstag, dem 20.August 2022 der mit 46 Teilnehmern besetzte Bus des Obst- und Gartenbauvereins Igstadt um 7.30 Uhr zu seiner Tagestour in das Saarland. Die Fahrt führte über Bad Kreuznach und Bad Sobernheim durch das malerische Nahetal. Rechtzeitig zur Frühstücksrast zwischen Kirn und Idar-Oberstein hatte sich die Sonne mit angenehmen Temperaturen durchgesetzt. Über Birkenfeld und St. Wendel erreichte die Reisegruppe mit Tholey das erste Reiseziel, die Abtei Tholey am Fuße des Schaumberges.

Eine Führung in zwei Gruppen durch die Klosteranlage brachte der Reisegruppe die Abtei Tholey als das älteste Kloster Deutschlands nahe. Die Abteikirche zählt zu den ältesten gotischen Kirchen Deutschlands. 30 ihrer 34 Fenster wurden von der aus Afghanistan stammenden muslimischen Künstlerin Mahbuba Maqsoodi entworfen. Die Gestaltung der drei übrigen Chorfenster ist ein Geschenk von Gerhard Richter, dem bedeutendsten lebenden Künstler unserer Zeit. Den beiden Klosterführern gelang es in beeindruckender Weise, die besondere künstlerische Qualität der Kirchenfenster sehr lebendig und anschaulich zu schildern.

Anschließend fuhr die Reisegruppe zu dem schon vom Kloster aus gut sichtbaren Schaumberg, dem Hausberg des Saarlandes, der von seiner Aussichtsplattform einen weiten Ausblick in das Südsaarland gewährt und bei gutem Wetter sogar die Vogesen erspähen lässt. Die Schaumberg-Alm mit ihrem großzügigen und schattigen Biergarten gab Gelegenheit zur Mittagspause.

Zum besseren Verständnis des nächsten Etappenziels, der Kreisstadt Neunkirchen mit ihrem ‚Alten Hüttenareal‘, wurde die Reisegruppe auf der Anreise mit Informationen zur Entwicklung der Kohle- und Stahlindustrie und seiner Bedeutung für das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Umfeld des Saarlandes versorgt. Zur Hochzeit der Montanindustrie arbeiteten im Saarland 16 Bergbaubetriebe mit über 40000 Beschäftigten und 5 große Stahlwerke mit 30 Hochöfen und etwa 70000 Beschäftigten. Das zum Freilicht-Museum umgestaltete alte Hüttenareal in Neunkirchen mit seiner Gebläsehalle, den Winderhitzern, den beiden Hochöfen, dem zum Kino umfunktionierten Kühlturm und der Stummschen Reithalle vermittelt exemplarisch einen besonders eindrucksvollen Einblick in die ‚Eisenzeit‘.

Nach einem wahlweisen Stadtspaziergang oder einem Shopping-Aufenthalt im Saarpark-Center oder einer Kaffeepause auf dem Marktplatz führte der Weg weiter zur Abschlussrast in der Nähe des Donnersberges. Um 21.30 Uhr erreichte die Reisegruppe bei einbrechender Dunkelheit und mit vielen neuen Eindrücken wieder Igstadt.

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