Ahrtal
Kein Platz war im Bus mehr frei bei der diesjährigen Tagesfahrt des OGV Igstadt, der die Drachenfelsburg bei Königswinter und das Ahrtal als Ziel ausgegeben hatte.
Bei schönsten Wetter traf sich die Reisegruppe am Wasserturm um nach ca. einer Stunde Fahrt zum ersten Halt an der Raststätte Epgert eintraf. Hier wurde bei Weck, Worscht und Wein (Wasser) das vorbereitete Frühstück eingenommen. Fortgesetzt wurde die Fahrt über das Siebengebirge, vorbei an dem früheren Empfangsgebäude der Bundesregierung, dem Petersberg, zum ersten Ziel Königswinter. Hier war auch der Abfahrtsort mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands zum bekannten Drachenfels. Bei bester Sicht konnte man dort oben die Aussicht in das Siebengebirge, nach Bad Godesberg und Bonn sowie dem dort entlang fließendem Rhein genießen. Die alten Burgruinen waren nach kurzem Anstieg auch gut zu erreichen. An diesem Punkt war in der Ferne auch die Stadt Köln mit dem Dom zu erkennen.
Die ersten zwei Stunden vergingen wie im Flug und nach Stärkung mit Getränken und kleinen Pausensnacks ging es wieder mit der Bahn an den Bus, um die Reise in das Ahrtal anzutreten.
Dort angekommen, waren die meisten Reisenden überrascht, aber noch mehr schockiert, welche Schäden die Ahrtalflut vor drei Jahren hinterlassen hatte. Überall noch Geröll, Schutt, beschädigte und verlassene Häuser, aber sich auch im Aufbau befindende Bauten. Es wurde jedem Mitfahrenden klar, dass im oberen Ahrtal, wo die Flut am stärksten wütete, es noch Jahre dauern wird, bis alles einigermaßen hergestellt bzw. aufgebaut ist. Je weiter man Richtung Bad Neuenahr/Ahrweiler fuhr, umso besser war wieder die erneuerte Infrastruktur zu erkennen.
Angekommen in Ahrweiler, hatte man bei größter Hitze zwei Stunden Zeit, die Stadt zu erkunden.
Auch hier waren die Schäden der Flut noch erkennbar, aber der Neuaufbau bzw. -anfang scheint bis auf wenige Ausnahmen gelungen. Jede/r Teilnehmer/in versuchte ein schattiges Plätzchen zu finden, einige in der Kirche, wo immer noch Renovierungsarbeiten im Gange sind. Betroffene Anwohner berichteten, dass der Wasserhöchststand in der Flutnacht in der Fußgängerzone bei 8 m stand. Kaum zu glauben, wenn man den schönen Innenstadtteil heute wieder sieht.
Mit diesen Eindrücken trat die Gruppe die letzte Etappe zum Hotel/Restaurant Studentenmühle bei Nomborn an. Hier nahm man in der schön gelegenen Lokation die hervorragende Abendmahlzeit ein, um dann die Heimreise nach Igstadt anzutreten.
Eine tolle Fahrt des OGV Igstadt, die allseits Begeisterung auslöste.